© Helen Sobiralski
Forever Young

Alphaville

Die Synth-Pop-Legenden prägten den Sound einer ganzen Ära
VILCO Stadthalle
Fans von Alphaville dürfen sich wieder auf mitreißende Live-Auftritte freuen!

ALPHAVILLE

Gegründet im Frühjahr 1983 von Marian Gold, Bernhard Lloyd und Frank Mertens in Münster, Deutschland.

Inspiriert von New Wave-Acts wie Ultravox!, XTC und OMD traf sich Marian Gold Ende 1981 zum ersten Mal mit Bernhard Lloyd und Frank Mertens in Berlin. Einige Monate später und nach dem Umzug von Berlin in die ländliche Idylle Münsters, gründeten sie Alphaville, benannt nach dem gleichnamigen 60er-Jahre-Film von Jean-Luc Godard.

Stilistisch starteten Alphaville ihre Karriere mit synthesizerlastigen, juvenilen Synth-Pop, der perfekt in die Stimmung der frühen 80er passte. 1984 entstand ihre erste Single „Big In Japan“, welche die Band zusammen mit den darauffolgenden Songs „Sounds Like A Melody“, „Forever Young“ und dem gleichnamigen Debütalbum zu einer der weltweit erfolgreichsten deutschen Gruppen des Jahrzehts machte. Aber dieser kometenhafte Aufstieg zur Spitze fand schnell ein erstes Opfer: 1985 hatte Frank Mertens genug von dem medialen Rummel und verließ entnervt die Band. An seine Stelle trat der Keyboarder und Gitarrist Rick Echolette.

Mit ihren folgenden Alben "Afternoons in Utopia", "The Breathtaking Blue" und „Prostitute“ entfernten sich Alphaville immer mehr von den einfach strukturierten Popsongs der Frühzeit und wandten sich komplexeren musikalischen Erzählweisen zu. Gleichzeitig entwickelte sich Gold zu einem vielseitigen Sänger, dessen Stil und Bühnenpräsenz an Scott Walker, Billy MacKenzie oder Freddy Mercury erinnert.

Nach einer dreijährigen Pause, in der zwei Soloalben von Gold entstanden („So Long Celeste“ und „United“) und nach Echolettes Ausstieg feierten Alphaville 1997 mit ihrem 5. Album "Salvation" ein Comeback, das gleichzeitig eine Rückbesinnung auf den Klang ihrer Anfänge darstellte. 1999 folgte „Dreamscapes“, eine gigantische Zusammenstellung von 8 CDs, die die musikalische Entwicklung der Band in den letzten 20 Jahren repräsentierte und fast ausschließlich aus unveröffentlichtem Material bestand. Auf ihrer Welttournee im Jahr 2000 entstand das bisher einzige Konzertalbum, „Stark Naked And Absolutely Live“.

In den Jahren 2000-2002 verlagerten Alphaville - mittlerweile um den britischen Keyboarder und Produzenten Martin Lister erweitert - die gesamte damals aktuelle Musikproduktion ins Internet, wo ein Online-Publikum die Entstehung ihrer Songs von den ersten embryonalen Stadien bis hin zu zum fertig produzierten Song live verfolgen konnte. Aus diesem Experiment entstand 2003 das 8. Studioalbum „CrazyShow“.

In den folgenden Jahren konzentrierte sich Alphaville auf ausgedehnte Touneen; dazwischen agierte Gold als Sänger und Co-Autor in einigen avantgardistischen Projekten seines langjährigen Freundes und Kollegen Klaus Schulze. 2009 wechselten Alphaville von ihrer bisherigen Plattenfirma Warner Brothers zu Universal Music und veröffentlichten im November 2010 Album No.9, „Catching Rays On Giant“, dessen konservativer, melodischer Pop-Sound sie zurück in die europäischen Top Ten katapultierte, gefolgt von der bisher letzten Studioproduktion "Strange Attractor", das im Vergleich zu seinem Vorgänger den eher dunkleren Klangbereichen der Band entstammt.

2019 und 2021 wurden die ersten drei Alphaville-Alben als Remaster in aufwendigem Artwork und einer Fülle an zusätzlichem Material neu veröffentlicht. Ferner widmete sich Gold zahlreichen Solo-Projekten, so nahm er nicht nur am beliebten TV-Format „Sing meinen Song“ teil, er kooperierte auch mit Künstlern wie Renard, Schiller und Westbam.

Termine & Tickets

Preise: € 62,60

Sonntag
28.Apr. 202420:00 Uhr