BARBARA LINNEBRÜGGER liest aus ihrem biographischen Roman„Lebenslinien – zwischen Kaiserreich und Holocaust"

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Es ist mit seinen 200 Fotos und biografischen Texten das
Ergebnis einer 15-jährigen Recherche der Autorin über den Lebens- und Leidensweg einer außergewöhnlichen Frau, der Jüdin Margarete Oppenheimer-Krämer. 1892 in Mannheim geboren, studierte sie in Heidelberg, Berlin, Frankfurt und Jena Mathematik und Naturwissenschaften und unterrichte danach an einem Gymnasium in Litauen. Nach ihrer Heirat mit dem jüdischen Zigarrenfabrikanten Moritz Oppenheimer lebte sie von 1924 bis Anfang 1939 in Fränkisch Crumbach im Odenwald. Durch Flucht ins Ausland konnten ihre sechs Kinder vor den Gräueltaten des Nazi-Regimes gerettet werden. Sie selbst und ihr Mann wurden 1942 in Auschwitz ermordet.

Mit diesem Buch hat die Autorin ebenfalls versucht, die Verstrickungen ihrer Familie im Nazi-Reich aufzuarbeiten: »Ich bin sehr dankbar dafür, dass mich diese Arbeit wachgerüttelt hat, mich erneut mit meinem persönlichen Erbe des Nazifaschismus, meinen ,Gefühlserbschaften‘, auseinanderzusetzen. Deshalb gebe ich in diesem Buch auch einen Einblick in meinen eigenen Weg.«

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Preise: Eintritt frei

Dienstag
08.Mai 201820:00 Uhr