Kein Platz für Antisemitismus

Stellungnahme des Deutschen Bibliotheksverbandes gegen

Antisemitismus und für die Stärkung von Dialog und Zivilität

Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) und seine Mitgliedsbibliotheken sind der Aufklärung, der informierten und sachgerechten Meinungsbildung verpflichtet. Das gilt auch für den Nahostkonflikt und seine historischen Wurzeln. Wir verstehen uns als Räume für und Ermöglicher von zivilem und verständigungsorientiertem Dialog.

Der menschenverachtende Terrorüberfall der Hamas auf Israel und das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung im erneut eskalierenden Nahostkonflikt lösen bei uns große Anteilnahme und tiefes Mitgefühl aus. Antisemitischer Hass und Gewalt sind völlig inakzeptabel, zumal in Deutschland. Es kann unter keinen Umständen sein, dass sich in Deutschland Menschen aufgrund ihres jüdischen Glaubens unsicher fühlen müssen.

Eine nachhaltige Friedenslösung kann nur gelingen, wenn eine Rückkehr zu Dialog und Verständigungsorientierung gefunden wird. Als Bibliotheken wollen wir hier vor Ort daran mitwirken, Zivilität zu stärken und Ignoranz zu überwinden.

Deutscher Bibliotheksverband

Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) vertritt mit seinen mehr als 2.000 Mitgliedern fast 9.000 Bibliotheken mit 25.000 Beschäftigten. Sein zentrales Anliegen ist es, Bibliotheken zu stärken, damit sie allen Bürger*innen freien Zugang zu Informationen ermöglichen. Der Verband setzt sich ein für die Entwicklung innovativer Bibliotheksleistungen für Wissenschaft und Gesellschaft. Als politische Interessensvertretung unterstützt der dbv die Bibliotheken, insbesondere auf den Feldern Informationskompetenz und Medienbildung, Leseförderung und bei der Ermöglichung kultureller und gesellschaftlicher Teilhabe für alle Bürger*innen.