„Genagelt ist meine Zunge an eine Sprache, die mich verflucht“

Lesung

Lilli Schwethelm liest Lyrik und Prosa aus dem Werk von Hilda Stern Cohen
Museen

THEATER ALTE MÜHLE, Lohstr.13, 61118 Bad Vilbel

„Genagelt ist meine Zunge an eine Sprache, die mich verflucht“

Lilli Schwethelm liest Lyrik und Prosa aus dem Werk von Hilda Stern Cohen

Mit Gitarrenmusik von und mit Georg Crostewitz     

Hilda Stern, geboren 1924 in Nieder-Ohmen im Vogelsberg und dort aufgewachsen, war gerade erst 21 Jahre alt, als sie das Ghetto Lodz, das KZ Auschwitz und den Todesmarsch überlebt hatte. In einem DP-Camp in Österreich wartete sie auf ihre Auswanderung in die USA. In dieser Zeit entstanden die meisten ihrer Texte und Gedichte, die die Erfahrungen der vergangenen Jahre spiegeln – die Ausgrenzung, den Hunger, den Tod; zugleich sind sie Erfahrungen mit einer Sprache, die Hilda Stern liebte – und die zur Sprache von Mördern geworden war.

Werner Cohen, der mit Hilda Stern fast 50 Jahre verheiratet war, fand die Texte nach dem Tod seiner Frau in ihrem Nachlass. William Gilcher, Mitarbeiter des Goethe Instituts in Washington, sandte sie im Sommer 2001 an die Arbeitsstelle für Holocaust-Literatur der Universität Gießen, die sie gemeinsam mit der Ernst-Ludwig Chambré-Stiftung zu Lich als Buch herausgegeben hat.

Eine Veranstaltung  der Lagergemeinschaft Auschwitz – Freundeskreis der Auschwitzer e.V., des Bad Vilbeler Vereins für Geschichte und Heimatpflege e.V. und des Fachbereichs Kultur der Stadt Bad Vilbel

Foto: Die 15jährige Hilda Stern (Mitte) als Betreuerin im Jüdischen Kinderheim Bad Nauheim 1939.

 

 

Termine & Tickets

Donnerstag
30.Okt. 201419:30 Uhr