WER FRÜHER STIRBT, IST LÄNGER TOT

105 MinKino Alte MühleFilm

    

BRD 2006 - Regie: Marcus H. Rosenmüller, mit Markus Krojer, Fritz Karl, Jule Ronstedt u.a.

Wenn auch den Hessen kein besonders inniges Verhältnis mit dem südlichen Anrainerfreistaat nachgesagt wird, eines muss man den Bayuwaren lassen: Nur in Bayern wird der Tod so charmant humorvoll mit dem Leben und der Liebe verbunden.

WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT ist eine erfrischende, humorvolle Sommerkomödie mit Tiefgang und Herz. Regisseur Marcus H. Rosenmüller mischt in seinem fulminanten Debüt unterschiedliche Genres: Fiktion, Surrealismus und Realität. Die filmischen Elemente gehen nebeneinander einher und fügen sich zu einem wunderbaren Ganzen, gespickt mit Witz, Charme, einer großen Portion Frechheit und wahrem Sinn für die wichtigen kleinen Dinge des Lebens. Unterstützt von einem harmonischen Schauspiel-Ensemble ist eine lustvolle Komödie entstanden, die den Sommer rocken lässt.

In dem kleinen Dorf Germringen lebt der „Kandlerwirt“ Lorenz mit seinen beiden jungen Söhnen Franz und Sebastian. Den Gasthof betreibt er seit dem Tod seiner Frau nun schon jahrelang allein, und so mehren sich die Stimmen, dass es langsam an der Zeit wäre für eine neue Frau im Haus.

Als der 11 – jährige Sebastian zufällig erfährt, dass seine Mutter bei seiner Geburt gestorben ist, beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen. Sebastian, der ein für sein Alter beeindruckendes Sündenregister vorzuweisen hat, fühlt sich fortan auch schuldig am Tod seiner Mutter. Da er, wie er meint, nach seinem Tode auf jeden Fall im Fegefeuer landen wird, setzt er alles daran, entweder unsterblich zu werden, oder sich von seinen Sünden reinzuwaschen. Die Stammtischler in der Wirtschaft seines Vaters stehen ihm dabei mit freundschaftlichem Rat zur Seite. Sebastians Übereifer führt jedoch nicht zum gewünschten Erfolg: ein gesprengter Hase, ein unsittlicher Antrag an seine Lehrerin Veronika, eine beinahe zu Tode gebrachte Greisin aus der Nachbarschaft – das alles verbessert die Situation nicht gerade.

Erst der Radiomoderator Alfred bringt Sebastian auf die zündende Idee: unsterblich machen kann ihn die Musik! Und auch von seiner Mutter meint Sebastian ein Zeichen erhalten zu haben: um seine Sünden abzuarbeiten, muss für seinen Vater eine neue Frau finden. Das findet auch der Stammtisch: „Eine mit G’schick, Grips und einem g’scheiten Arsch!“. Diese Attribute scheint die ledige Nachbarin Frau Kramer zu erfüllen, die Sebastian fortan allerliebst becirct und auf die Nöte seines Vaters hinweist. Lorenz allerdings reagiert genervt auf die  Besuche der redseligen Frau Kramer - was Sebastian nämlich nicht weiß: auf fast magische Weise fühlen sich Lorenz und Veronika zueinander hingezogen!

Sebastian arbeitet also an seiner Karriere als Rockmusiker, für Lorenz zeichnet sich ein neues Glück ab, alles könnte so wunderbar sein - gäbe es nicht noch ein letztes Hindernis: Veronika ist verheiratet, und zwar mit Alfred. Doch Sebastian, der seinen Irrtum erkannt hat, wird auch dieses kleine Problem noch in Angriff nehmen: ein weiteres Zeichen am Grab seiner Mutter macht ihm klar: ALFRED MUSS STERBEN ...

            

Termine & Tickets

Preise: 5,50 € / 4,50 ermäßigt

Mittwoch
09.Aug. 200620:15 Uhr
Donnerstag
05.Okt. 200620:30 Uhr
Freitag
06.Okt. 200618:15 Uhr
Samstag
07.Okt. 200620:30 Uhr
Sonntag
08.Okt. 200618:15 Uhr
Montag
09.Okt. 200620:30 Uhr
Dienstag
10.Okt. 200618:15 Uhr