1/62
Brunnenmuseum
Wasserburg/Klaus-Havenstein-Weg 2
2
Kronia-Quelle
1. Produktionsstandort/Friedberger Str. 3

Das Brunnenmuseum ist in der Bad
Vilbeler Burg eingerichtet. Eine eigene
Abteilung ist der Brunnenkunde gewidmet,
in der über das Vilbeler Mineralwasser
sowie die technische Entwicklung
des Brunnenwesens informiert wird.
Bereits die Römer kannten die heilende
Wirkung des Bad Vilbeler Wassers. Ein Beleg hierfür ist der Nachweis einer römischen Therme in Bad Vilbel. Eine Abbildung eines Ausschnitts des Mosaikbodens wird im Eingangsraum gezeigt, ebenso ein Modell der gesamten Therme. Des weiteren finden sich Objekte zur Geschichte der Stadt und der Burg.

1911 von Georg Friedrich
Kroner I. gegründet. Ab 1928
Kronia-Quelle. Bis heute im
Besitz der Familie Kroner
bzw. Saur. Das Wohnhaus
sowie das Produktionsgebäude
wurden seit dem Umzug in die Schulstraße 1 gegen Ende der 50er Jahre
baulich kaum verändert und sind noch vollständig
erhalten.
3
Hessental-Quelle
Parkstraße 4/Friedberger Straße 9
4
Olympische Quelle
Niddastrasse 6

Entstanden aus der Hessen-
Quelle als sich Karl Hess
von seinen Brüdern trennte
und selbstständig machte.
Ab 1927 Hessen-Quelle K.H.
(Karl Hess). 1930 Trennung
von seinen Brüdern Philipp
und Wilhelm Hess. Ab 1932 Hessental-Quelle mit Sitz in
der Friedberger Straße 9. Bis zur Betriebsstilllegung
Anfang 1984 im Besitz der Familie Bueble. Im November
1990 wurden die Gebäude abgerissen und das Grundstück
ab März 1994 neu bebaut. Es sind keine baulichen Reste
mehr vorhanden.

Geschäftsgründung 1927 durch
Wilhelm Beller. Bis zur Gründung
der Olympia-Quelle
1950 Mineralwasserhändler
der Luna-Quelle. Ab 1960
Olympische-Quelle. Bis zur
Stilllegung des Betriebes
1978 im Besitz der Familie Beller. Das Wohnhaus sowie
das Produktionsgebäude wurden in den 80er Jahren als
Hotel umgestaltet und sind noch vorhanden.
5
Olympische Quelle
Ehemalige Lagerhalle/Kasseler Strasse 43
6
Orion-Quelle
Niddastrasse 14

Gründung einer Mineralwasserhandlung
durch Philipp
Karl Kroner im Jahre 1899.
Ab etwa 1930 Orion-Quelle.
Stilllegung des Betriebes im
August 1986. Das Wohnhaus
sowie das Produktionsgebäude
wurden baulich kaum verändert.
7
Dora-Brunnen
Feststrasse 13
8
Astra-Quelle
Zweiter Produktionsstandort/Feststrasse 9

Philipp Karl Heinrich Vömel
gründete im Jahre 1876
einen Mineralwasserhandel.
Der im Jahre 1929 erbohrte
Dora-Brunnen wurde nur
bis etwa 1937 genutzt und
anschließend stillgelegt. Das
Wohnhaus sowie die Scheune in der sich die Füllhalle
befand wurden baulich umgestaltet.

1875 von Philipp Karl Glück
gegründet. 1920 Übernahme
des Wassergeschäfts durch
Glücks Schwiegersohn Otto
Schmidt. Seit 1927 besteht
der Name Astra-Quelle.
Bis heute ist der Betrieb
im Besitz der Familie Schmidt. Das Wohnhaus sowie das
Produktionsgebäude wurden baulich kaum verändert.
9
Astra-Quelle
Erster Produktionsstandort/Friedberger Strasse 30
10
Adrian-Sprudel
Friedberger Strasse 55

Das Wohnhaus sowie das
Produktionsgebäude wurden
für Wohnzwecke modernisiert
und umgebaut. Äußerlich
hat sich seit der Verlegung
des Betriebes im Jahre
1961 wenig verändert.

1902 von Johannes Adrian
gegründet. Etwa 1929
Namensgebung „Adrian-
Heilquelle“ und ab 1936
„Adrian-Sprudel“. Bis zur
Stilllegung des Betriebes im
November 1964 im Besitz
der Familie Adrian/Jasper. Im Mai 1993 wurden die
Gebäude abgerissen und das Grundstück neu bebaut.
Es sind keine baulichen Reste mehr vorhanden.
11
Mayen-Quelle
Friedberger Strasse 59
12
Kohlensäurewerk
Diesel Strasse 26 und Friedberger Strasse

Gründung eines Mineralwasserhandels
durch die
Gebrüder May im Jahre 1891.
Ab 1933 Mayen-Quelle im
Besitz von Jakob Klöss. Übernahme
des Betriebes durch
Willi Selzer. Stilllegung im
November 1986. Das Wohnhaus sowie das Produktionsgebäude
wurden baulich kaum verändert.

1914 als Frankfurter Kohlensäurewerk
der Gewerkschaft
Wahle I. in Betrieb genommen.
Verwendung der Quellenkohlensäure
des
Brod’schen Sprudels von
1914 bis 1935, danach die
des Friedrich-Karl-Sprudels. Das Kohlensäurewerk gehört
zum schwedischen AGA-Konzern.
14
Gloria-Quelle
Ehem. LKW-Halle/Heinrich-Heine-Str./Friedberger Str.
15
Hermanns-Quelle
2. Produktionsstandort/Friedberger Str. 106
16
Hassia-Sprudel
Lagerhalle/Friedberger Strasse 108
17
Hessen-Quelle
2. Produktionsstandort/Friedberger Str. 116
18
Kronia-Quelle
Lagerhalle/Friedberger Straße
19
Luisen-Brunnen
3. Produktionsstandort/Im Rosengarten 2
20
Wilhelms-Brunnen
2. Produktionsstandort/Im Rosengarten 4
21
Venus-Quelle
2. Produktionsstandort/Im Rosengarten 8–10
22
Kronia-Quelle
3. Produktionsstandort/Im Rosengarten 9
23
Astra-Quelle
3. Produktionsstandort/Im Rosengarten 25
24
Hessen-Quelle
Brunnenhäuser/Flurstück „Obernholz“
25
Friedrich-Karl-Sprudel
Büdinger Straße/beiderseits der Nidda

1930 von Dr. Albert Vogelsberger auf
damals preußischem Gebiet direkt an der
Nidda erbohrt. Nach dem Versiegen des
Brod’schen-Sprudels diente das Mineralwasser
für Kurzwecke und zur Kohlensäuregewinnung
im Kohlensäurewerk am
Nordbahnhof. In den 80er Jahren erfolgte
der Ankauf durch die Astra-Quelle und die Hassia &
Luisen Mineralquellen GmbH. Im linken Turm befindet
sich der Kohlensäureabscheider. Hier erhält die Öffentlichkeit
durch eine Glasscheibe Einblick in das Innere.
26
Hassia-Sprudel
2. Produktionsstandort/Gießener Straße 18–30
27
Hassia-Quellenmuseum
Gießener Straße 18–30

Das Museum vermittelt
einen einzigartigen Überblick
über die 140-Jährige Unternehmensgeschichte
der
Hassia Mineralquellen
GmbH & Co.KG. Seltene Ausstellungsstücke
aus der
Mineralbrunnengeschichte, aber auch Reinigungs-, Abfüllund
Etiketiermaschinen aus den ersten Tagen der Industrialisierung
sind ebenso zu sehen wie eindrucksvolle
Fotos und Dokumente aus der Gründerzeit Johann Philipp
Wilhelm Hinkels. Auch die Entwicklung der Tonkrüge und
Glasflaschen werden nachvollzogen. Zu dem wird die Bad Vilbeler Etikettenvielfalt und die zurückliegende 100-jährige
Werbehistorie gezeigt.
28
Hessen-Quelle
Ehem. Lagerhallen/jetzt: Hassia Abfülllinie für PETFlaschen/Gießener Straße
29
Chattia-Quelle
2. Produktionsstandort/Schulstraße 26–28

Im Jahre 1936 erfolgte der
Umzug in die Schulstraße
26–28. Nach der Stilllegung
des Betriebes wurden die
ehemaligen Produktionsgebäude
im Jahre 1985 abgerissen
und das gesamte
Grundstück mit Wohnhäusern bebaut. Es sind keine baulichen
Reste mehr vorhanden.
30
Chattia-Quelle
1. Produktionsstandort/Schulstraße 21
31
Kronia-Quelle
Zweiter Produktionsstandort/Schulstraße 1

1875 von Franz Burkhardt
Schmidt gegründet. 1909
Übernahme des Wassergeschäfts
durch Schmidts
Schwiegersohn Friedrich
(Fritz) Klöss. Ab 1927 Chattia-
Quelle. Das Wohnhaus sowie
das Produktionsgebäude wurde seitdem baulich kaum
verändert.

Ende der 50er Jahre wurden in der Schulstraße
1 neue Produktionsgebäude
errichtet. Das alte Fachwerkhaus musste
dem heute noch vorhandenen Wohnhaus
weichen. Die Produktionsgebäude wurden
baulich kaum verändert.
32
Sport-Quelle
Friedberger Straße 5
33
Hessental-Quelle
Friedberger Straße 9

1928 von Heinrich Hein
gegründet. Ab 1928 Sport-
Quelle. Bis zur Betriebsstilllegung
Anfang Mai 1985
im Besitz der Familie Hein.
Das Wohnhaus ist noch
vorhanden und das Produktionsgebäude
wurde für gewerbliche Zwecke baulich
umgestaltet.
34
Getränkevertrieb Rack
Friedberger Straße 22
35
Hassia-Sprudel
Entnahmestelle/Kurpark an der Parkstraße
36
Hassia-Sprudel
Brunnentempel im Kurpark an der Parkstraße
37
Hassia-Sprudel
Erster Produktionsstandort/Kurpark / Rückseite zur Nidda

Seit der Erbohrung des
neuen Hassia-Sprudels in
den Jahren 1936 bis 1937
sprudelt hier das Mineralwasser
aus rund 320 m
Tiefe. Im betriebseigenen
Kohlensäurewerk konnte
früher die Kohlensäure mittels Kompressoren verflüssigt
und für die Mineralwasserabfüllung verwendet werden.
Neben der Abfüllung des Mineralwassers als Erfrischungsgetränk
dient es auch heute noch für Kurzwecke.
38
Elisabethen-Quelle
1. Produktionosstanort/Kurpark/Rückseite zur Nidda
39
Gloria-Quelle
Erster Produktionsstandort/Kurpark/ Rückseite zur Nidda

Rückwärtige Ansichten der
ehemaligen Produktionsstätten.
Heute teilweise
umgestaltet aber in jedem
Fall umgewidmet.
(Bild und Text stehen exemplarisch
für Punkt 37 bis 39)
40
Friedrich-Karl-Sprudel
Brunnentempel im Kurpark
41
Dr. Lenz-Quelle
Frankfurter Straße 128

(siehe auch Punkt 25)
42
Römische Therme
Am Südbahnhof
43
Hermanns-Quelle
Erster Produktionsstandort/Frankfurter Straße 148

Die im Zuge des Eisenbahnbaus
1848/1849 entdeckte
römische Therme verfügte
über einen großen Baderaum
mit einem prächtigen Mosaik,
das – auf einer Größe von
4,75 x 7,05 Metern – Meeresund
Fabelwesen rund um den Meeresgott Oceanus abbildete.
Mosaik und Therme wurden ca.180 n.Chr. errichtet,
das Mosaik kann heute im Landesmuseum in Darmstadt
bewundert werden.
44
Luna-Quelle
Querstraße 6
45
Hasan-Quelle
Bergstraße 9
46
Mathilden-Quelle
Bergstraße 15
47
Siegfried-Quelle
Frankfurter Straße 20

1928 von Siegfried Wechsler
gegründet. Ab 1928 Siegfried-
Quelle. 1939 von Wilhelm
Kinnel übernommen. Bis zur
Ersteigerung und Stilllegung
des Betriebes durch die
Astra-Quelle im Jahre 1976
im Besitz der Familie Kinnel. Das ehemalige Produktionsgebäude
wurde mit der benachbarten Gloria-Quelle im Juli
1990 abgerissen. Es sind keine baulichen Reste mehr vorhanden.
Selbst das Wohnhaus, das zur Zeit der Siegfried-
Quelle errichtet wurde erfuhr eine grundlegende Umgestaltung.
48
Jamina-Quelle
Frankfurter Straße 9
49
Elisabethen-Quelle
Erster Produktionsstandort/Frankfurter Straße 10

1928 von Karl Jamin gegründet.
Ab 1928 Jamina-Quelle.
Bis zur Stilllegung des Betriebes
im Jahre 1999 im Besitz
der Familie Jamin. Im März
2001 wurden die alten Produktionsgebäude
abgerissen
und das im Jahre 1905 errichtete Wohnhaus renoviert.

1872 von Christoph Heinrich
Beurer gegründet und 1900
an Heinrich Friedrich
Wilhelm Dittmar verkauft.
Ab 1903 Elisabethen-Quelle.
1969 Verlegung des Füllbetriebes
nach Bad Vilbel-
Gronau. Im Januar 2001 begann man mit dem Abbruch
der ehemaligen Füll- und Lagergebäude und der Bebauung
des Grundstückes. Das alte (Fachwerk-) Wohnhaus
in dem sich einst die Brauerei und Gastwirtschaft „Zum
schwarzen Bären“ befand ist noch vorhanden.
50
Gloria-Quelle
Frankfurter Straße 16–18
51
Venus-Quelle
Erster Produktionsstandort /Frankfurter Straße 5/Erzweg

1927 von Simon Appel gegründet. Von 1927 bis 1928
Friedrich's-Quelle genannt. Namensänderung wegen Prozess
mit der Kaiser-Friedrich-Quelle in Offenbach. Ab 1928
Gloria-Quelle. 1936 Übernahme des Rosbacher-Brunnens.
1978 Stilllegung des Betriebes und Verlegung der Produktion
nach Rosbach v.d.H.. Die Fotos zeigen die bauliche
Entwicklung des Areals vom Zeitpunkt der Betriebsgründung
bis in die Gegenwart.

1930 von Heinrich Schäfer
gegründet. Ab 1930 Venus-
Quelle und Eröffnung eines
Abfüllbetriebes. Von 1949 bis
1959 an Jean Keßler aus
Bad Homburg verpachtet.
Von 1959 bis 1969 im Besitz
von Albert Kurt Schmidt aus Frankfurt am Main. 1969 von
Walter Kneip käuflich erworben. Das Wohnhaus in der
Frankfurter Straße 5 ist noch vorhanden, das Produktionsgebäude
wurde für gewerbliche Zwecke mehrmals baulich
umgestaltet.
52
Elfen-Quelle
Wohngebäude in der Frankfurter Straße 4
53
Brod'scher-Sprudel
Wohngebäude am Marktplatz 7

Der Landwirt Otto Müller
ließ im Keller seines Wohnhauses
einen Mineralbrunnen
bohren und gründete im
September 1929 die Elfen-
Quelle. Kriegsbedingt erfolgte
1943 bereits die Stilllegung
des Betriebes. Im Jahre 1943 verkaufte Otto Müller
die Markenrechte und einen Teil des Grundstückes an
den benachbarten Hassia-Sprudel. Dieser konnte durch
den Geländezugewinn expandieren und errichtete zwischen
1955 und 1958 anstelle der alten historischen
Bauten moderne Produktionsgebäude. Heute ist noch das
renovierte Wohnhaus in dem sich einst das Gasthaus und
die Brauerei „Zum goldenen Engel“ befanden vorhanden.

Nach zweijähriger Bohrarbeit
entdeckte Karl Brod
im Jahre 1900 einen stark
kohlensäurehaltigen Sprudel,
der zunächst den
Namen „Victoria-Melitta-
Sprudel“ und ab 1904 den
Namen „Brod’scher-Sprudel“ erhielt. Brod errichtete in
seinem Haus Badeeinrichtungen und verabreichte die
ersten Kurbäder. Er legte damit den Grundstein für das
spätere Kurbad Vilbel. Das überschüssige Kohlendioxid
wurde ab 1914 mittels Leitung zum neuerrichteten
Kohlensäurewerk am Nordbahnhof geleitet, dort verflüs-
44
45
46
47
48
sigt und in Stahlflaschen gefüllt. Im November 1935 versiegte
der Sprudel nachdem er zuvor schon mehrmals
ausgeblieben war. Das Wohnhaus ist noch vorhanden.
54
Hassia-Sprudel
Erster Produktionsstandort/Frankfurter Straße 2
55
Villa-Belle-Quelle/Vigeno-Brunnen
Vigeno-Brunnen/Am Marktplatz 3

1864 von Johann Philipp
Wilhelm Hinkel gegründet.
Ab ca. 1895 Hassia-Mineralbrunnen.
Ab ca. 1916 Hassia-
Sprudel. 1936 Neubohrung
des Hassia-Sprudels im Kurpark.
Nach dem Umzug in
die Gießener Straße ging das Gelände in andere Hände
über. Das Produktionsgebäude wurde mehrfach, zuletzt
zwischen 1995 und 1996, baulich für gewerbliche Zwecke
umgestaltet.

1875 Gründung einer Mineralwasserhandlung
durch
Bernhard Jamin. Nutzung
einer Mineralquelle ab etwa
1928 unter der Bezeichnung
Hirsch-Quelle und kurze Zeit
später Villa-Bella-Quelle.
Verpachtung und Betrieb durch eine Genossenschaft
unter der Bezeichnung „Vigeno-Brunnen“. 1933 Verkauf
des Grundstückes an den Luisen-Brunnen, der auf diesem
Grundstück seine neue Betriebsstätte eröffnete. Das
Wohnhaus in dem sich vor 1900 die Gastwirtschaft „Zum
Hirsch“ befand wurde ab März 1994 restauriert.
56
Ludwig-Quelle
Neu bebautes Grundstück/Am Marktplatz 2–4
57
Luisen-Brunnen
Zweiter Produktionsstandort/Fischergasse

1552 erstmals durch den
Arzt Jacobus Theodorus
Tabernaemontanus urkundlich
erwähnt. Bis 1872 staatlicher
Besitz und unter Nutzung
verschiedener Pächter.
1872 von Franz Josef Guth
und Heinrich Vömel 5. ersteigert. 1900 Übernahme des
Betriebes durch Philipp Christian Ferdinand Hess. Ab ca.
1905 Ludwigs-Quelle. 1923 Übernahme durch Alfred
Wenderoth. Ab ca. 1923 Ludwigs-Brunnen. Ab ca. 1928 Ludwig-Quelle. Bis zur Betriebsstilllegung im Dezember
1990 im Besitz der Familie Wenderoth. Zwischen Juni und
Juli 1994 erfolgte der Abriss des gesamten Gebäudekomplexes
und im folgenden Jahr die Neubebauung. Es sind
keine baulichen Reste mehr vorhanden. In der Tiefgarage
befindet sich in einem Brunnenhaus die Mineralquelle,
die von der Hassia Mineralquellen GmbH & Co.KG genutzt
wird.

1875 von Friedrich Grosholz
direkt neben der späteren
Ludwig-Quelle gegründet.
Ab 1910 Luisen-Brunnen
Vilbeler Urquelle. 1933 Umsiedelung
auf das gegenüber
liegende Grundstück
des Vigeno-Brunnens. Bis zur Fusion mit dem Hassia-
Sprudel im Sommer 1982 im Besitz der Familie Weihl. Mit
dem Abriss der ehemaligen Gebäude des Luisen-Brunnens
und des Wilhelms-Brunnens zwischen April und Mai 1991
verschwand auch die Fischergasse. In den Jahren 1994
bis 1995 errichtete auf dem Gelände die Bad Vilbeler/Bergen-
Enkheimer Volksbank ihren neuen Hauptverwaltungssitz.
58
Wilhelms-Brunnen
Erster Produktionsstandort/Fischergasse
59
Barbarossa-Brunnen
Lohstraße 18
1899 von Heinrich Vömel VI. gegründet. 1922 Übernahme
des Geschäfts durch Wilhelm Vömel II. Ab 1928 Wilhelms-
Brunnen. Bis zur Stilllegung des Betriebes im Jahre 1979
im Besitz der Familie Vömel.

Im Mai 1929 unter der
Bezeichnung Barbarossa-
Brunnen durch Heinrich
Schuchmann gegründet.
Bereits ein Jahr später
wurde der Betrieb an die
Frankfurter Familie Lorch
verkauft und an Kurt Baehr verpachtet. Anfang 1933
erfolgte die Schließung des Betriebes. Das Wohnhaus ist
noch vorhanden. Die Scheune in der sich die Füllhalle
befand wurde etwa in den 60er Jahren abgetragen.
60
Delphin-Brunnen
Kurpark
61
Hassia-Sprudel
Quellenhof/Quellenstraße 21
(siehe auch Punkt 35 und 36)
64
Heimatmuseum
Altes Rathaus, Massenheim

Seit Menschengedenken
werden Ton und Lehm zu
Gefäßen und Ziegeln verarbeitet;
aufgrund der reichen
Vorkommen an der Erdschicht
des „Rotliegenden“
auch überall im Vilbeler
Raum. Im 19. Jh. wurden im Handstrichverfahren und Feldbrand
„Russensteine“ hergestellt. In Massenheim begann
1900 die „Wetterauer Dampfziegelei“ eine industrielle Produktion
mit Ringofen. 1937 übernahmen die Gebrüder
Strauch die in Konkurs gegangene Ziegelei. Sie fertigt heute
weiterhin im Familienbesitz unter dem Namen „Keraform“
spezielle Hohlziegel an.

Das Heimatmuseum Massenheim
öffnet am 15. Juli
2005 eine Dauerausstellung
rund um die 100-jährige
Geschichte von Ziegelei, Dorf
und heutigem Gewerbegebiet.
Zudem wird in zahlreichen
Dokumentationen die Ortsgeschichte Massenheims dargestellt.
Ein Museumscafé lädt im Sommer, immer Sonntag
nachmittags, zum verweilen ein. Auch in dem attraktiv
gestalteten kleinen Museumsgarten findet man einen Platz
zum Rasten.