2019_GS_Landesjugendsinfonieorchester Hessen: Sommerkonzert 2019

BurgfestspieleTheater, Konzert

Ouvertüre zur Oper „Nabucco“ | Giuseppe Verdi (1813-1901)
Violinkonzert D-dur op. 61 | Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Bilder einer Ausstellung | Modest Mussorgsky (1839-1881)
Orchesterfassung von Sergej Gortschakoff (1905-1976)

Martijn Dendievel, Dirigent | Foto (c) Wouter Maeckelberghe

 

Im Jahr 1976 gegründet, hat das LJSO Hessen eine stetige Entwicklung genommen. Dem Auswahlorchester gehören jugendliche MusikerInnen an, die aus Hessen stammen und ihr Instrument auf einem herausragenden Niveau spielen können. Alle Mitglieder haben dies für ihre Aufnahme in das Orchester in einem Vorspiel vor einer fachkundigen Jury belegt. Dreimal im Jahr kommen die Jugendlichen aus allen hessischen Regionen zusammen, um zwei Wochen lang in intensiven Probenphasen anspruchsvolle Konzertliteratur zu erarbeiten. In sich den Proben anschließenden Konzerten beeindruckt das LJSO Hessen immer wieder durch Enthusiasmus, große Spielfreude und hervorragende künstlerische Leistung.

Mit Prof. Nicolás Pasquet hat das LJSO Hessen einen künstlerisch hochkarätigen und in der Arbeit mit Jugendorchestern sehr erfahrenen Chefdirigenten. Durch seine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar kommt das LJSO Hessen zudem immer wieder in den Genuss, mit hervorragenden NachwuchsdirigentInnen zu arbeiten. Großen Einfluss auf das Ergebnis der Probenarbeit haben auch die FachdozentInnen, die in den ersten Tagen mit einzelnen Instrumentengruppen arbeiten.

Als Kulturbotschafter des Landes Hessen unternimmt das LJSO Hessen auch Konzertreisen ins Ausland. So reiste das Orchester durch die USA, durch Südafrika, in die Aquitaine – Hessens französische Partnerregion – und machte eine Konzert- und Begegnungsreise in die VR China. Kammermusikalische Projekte und Spartenübergreifendes wie eine Produktion mit Künstlern der documenta XII, schärfen das Profil. Weit über tausend Ehemalige zählt das LJSO Hessen inzwischen. Für beinahe die Hälfte von Ihnen war das LJSO Hessen die prägende Station auf ihrem Weg in eine professionelle Musiker-Karriere.

Getragen wird das Orchester von der Landesjugendsinfonieorchester Hessen gGmbH. Die gemeinnützige Gesellschaft, deren alleiniger Gesellschafter das Land Hessen ist, wird institutionell durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.

Mit dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks besteht eine Orchester-Patenschaft. Im April 2018 fand erstmals das Projekt „Side by side“ statt, bei dem das LJSO Hessen gemeinsam mit dem hr-Sinfonieorchester Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 5 mit großem Erfolg in der Alten Oper Frankfurt aufführte.

Die künstlerischen Ergebnisse der Orchesterarbeit sind eindrucksvoll auf CD und DVD dokumentiert. Deren Realisation ist in hohem Maße den Freunden und Förderern des LJSO Hessen e.V. zu verdanken. Ehrenmitglied des LJSO Hessen ist Frau Ruth Wagner, Staatsministerin a. D.


Anne Luisa Kramb, Violine

Anne L. Kramb spielt seit ihrem vierten Lebensjahr Violine. Nach der Ausbildung im Jungstudium bei Prof. Susanne Stoodt an der HfMDK Frankfurt bis 2014 folgten zwei Jahre bei Prof. Herwig Zack an der HfM Würzburg. Seit Anfang 2017 studiert sie in der Violinklasse von Antje Weithaas an der Kronberg Academy.

Beim Internationalen Violinwettbewerb Mlody Paganini 2014 in Legnica (Polen) wurde sie mit dem 1. Preis und zwei Sonderpreisen ausgezeichnet. Ferner gewann Anne Luisa den Internationalen Telemann- Wettbewerb 2015 in Poznan und den Internationalen Bacewicz-Violinwettbewerb 2015 in Lodz (Polen). Darüber hinaus war sie Preisträgerin im renommierten Menuhin-Wettbewerb in London und erste Preisträgerin im Internationalen Knopf-Wettbewerb in Düsseldorf. Außerdem erspielte sich Anne Luisa erst kürzlich den ersten Preis und zwei Sonderpreise beim Internationalen Louis-Spohr-Wettbewerb in Weimar, sowie den Preis des Manhattan International Music Competition im August 2017.

Sie war Gast internationaler Festivals, darunter der Weilburger Schlosskonzerte, der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und des 'Festiwal Emanacje' (Krakau). Als Solistin trat sie unter anderem mit der Staatskapelle Weimar, dem Saint Andrew Orchestra Edinburgh, der Kammerphilharmonie Sopot, dem Symphonieorchester Göttingen und der Filharmonia Sudecka (Polen) auf. Ebenso sammelte sie solistische Erfahrung mit dem Symphonieorchester des Hessischen Rundfunks. Im September 2017 debütierte sie in der Philharmonie Kiew und in der Carnegie Hall. Im Oktober 2018 folgte ihr Debüt im großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg, im April 2019 in der Berliner Philharmonie.

Anne Luisa bereicherte ihre Ausbildung durch Zusammenarbeit mit renommierten Musikern wie Anne-Sophie Mutter, Christoph Eschenbach, Gidon Kremer, Christian Tetzlaff, Tabea Zimmermann, Ana Chumachenco und Sir Simon Rattle.

Die junge Geigerin spielt eine Violine von Antonio Stradivari, die ihr großzügig von der Familie Wiegand zur Verfügung gestellt wird. Anne Luisa ist Stipendiatin der Stiftung Talentwerk, des RC Alte Oper Frankfurt, der Paul-Fiderspil-Stiftung, von RoundTable Deutschland und der Oscar und Vera Ritter-Stiftung Hamburg.

Termine & Tickets

Sonntag
18.Aug. 201912:00 Uhr