Chan Chan in Bad Vilbel

Eliades Ochoa

VILCO Stadthalle
Der legendäre kubanische Sänger, Gitarrist und Songwriter Eliades Ochoa ist eines der Gründungsmitglieder des Buena Vista Social Clubs.

Eliades Ochoa is a legendary Cuban singer, guitarist, and songwriter, recognized and beloved worldwide as one of the founders of the Buena Vista Social Club. He is regarded as one of the most renowned Cuban “soneros” of all time and among the best guitarists of his generation. Following the phenomenal success of Buena Vista Social Club, Ochoa has released nine albums, won four Latin Grammy, a Latin Award in Canada, and received a Grammy nomination for his 2010 album Afrocubism. The songs on Guajiro – most of which are his own compositions – are the most intimate and personal Eliades has ever recorded.

“The album tells a lot about me and my history,” he says. “It’s really the story of my life and each song has a lot of meaning.” “I’ve been playing traditional son cubano for many years and at this point in my life I wanted to do something a little different - and I’ve always loved collaborating and being open to other rhythms and working with different artists.” “Now it feels like the right time for me to tell my stories. I’m in a good place and these songs are close to my heart. You could say it’s my manifesto.”

Er hat damals dem Opener „Chan Chan“ des Albumdebüts seine Stimme geliehen und damit zu Weltruhm verholfen hat, genießt weltweit große Popularität. Seit dem phänomenalen Erfolg von Buena Vista Social Club hat Ochoa neun Alben veröffentlicht, vier Latin Grammys® gewonnen und eine Grammy®-Nominierung (für „Afrocubism“ / 2010) erhalten. Produziert von Demetrio Muñiz und mit Gästen wie Rubén Blades, Joan As Police Woman und Charlie Musselwhite festigt „Guajiro" seinen Ruf als einer der wichtigsten kubanischen Künstler des letzten Jahrhunderts.

Die schroffen Gesichtszüge, der charakteristische Hut, die Cowboystiefel und das kultige Image des „Man in Black"... Die Songs voller Country-angehauchter Weisheiten, die man sich in der Schule des Lebens hart erarbeiten muss und nicht einfach so irgendwo mit einem Haufen Geld kaufen kann. Man braucht nicht lang, um zu verstehen, warum Eliades Ochoa oft als der „Johnny Cash Kubas" bezeichnet wird. Wenngleich es viele Parallelen gibt, so zeigt sein neues Album „Guajiro“, dass seine Stimme einzigartig ist und er einen ganz eigenen Stil und Sound hat, der tief in der kubanischen Tradition verwurzelt ist, aber eine ebenso zeitlose wie universelle Anziehungskraft besitzt.

Damals - es war das Jahr 1997 - als er als Mitglied des mit einem Grammy® ausgezeichneten Buena Vista Social Clubs zu internationaler Anerkennung gelangte, war Eliades ein junger Mann gewesen. Zwar schon 50 Jahre alt - aber im Vergleich zu den legendären Veteranen Compay Segundo und Ibrahim Ferrer, die schon lange vor seiner Geburt gespielt hatten und mit denen er bei Klassikern wie „Chan Chan" und „Candela" ein unvergessliches Gespann bildete, umgab ihn vergleichsweise immer noch ein Hauch von Jugendlichkeit.

Ein Vierteljahrhundert später ist nun Eliades der Veteran mit einer eigenen legendären Geschichte, und „Guajiro“ präsentiert Kubas ureigensten „Man in Black" auf eine Weise, wie wir ihn noch nie zuvor gehört haben. Die Songs auf „Guajiro“ - die meisten davon sind Eigenkompositionen - repräsentieren das Intimste und Persönlichste, was Eliades je aufgenommen hat. „Das Album erzählt eine Menge über mich und meine Geschichte", sagt er. „Es ist tatsächlich die Geschichte meines Lebens, und jeder Song hat eine große Bedeutung für mich."

Bei der Produktion von „Guajiro“ hat er auf eine Reihe von gleichgesinnten Kollaborateuren zurückgegriffen. Wie beispielsweise der Produzent Demetrio Muñiz, der viele Jahre lang als musikalischer Leiter der Tourneeband fungierte und deshalb eine direkte Verbindung zu Buena Vista darstellt. Aber es gibt auch solche, die vollkommen jenseits der kubanischen Musik wirken, wie der Mississippi-Blues- Mundharmonikaspieler Charlie Musselwhite, die Fania All-Stars-Legende Rubén Blades und die Indie-Rock-Autorin Joan Wasser, die unter dem Namen Joan As Police Woman bekannt ist. „‚Guajiro‘ unterscheidet sich von den Alben, die ich bisher gemacht habe, und führt mich aus meiner Komfortzone heraus", erklärt Eliades. „Seit vielen Jahren spiele ich traditionellen Son Cubano und wollte an diesem Punkt in meinem Leben etwas anderes machen. Ich habe Kollaborationen schon immer geliebt, wollte offen für andere Rhythmen sein und mit verschiedenen Künstlern zusammenarbeiten."

Was genau der Auslöser für das späte Erblühen seiner Ambitionen als Songwriter war, weiß er selber nicht genau - außer, dass es da so ein Gefühl gab, dass die Zeit einfach reif, die Inspiration stark war und das Leben ihm Einsichten beschert hatte, die sprichwörtlich danach schrien, der Welt mitgeteilt werden zu wollen. „Es ist eine andere Phase in meinem Leben als zu der Zeit, als wir Buena Vista machten", wagt er den Versuch einer Erklärung. „Compay und Ibrahim kamen mit einem immensen Background daher und vielen Geschichten - das Album mit ihnen zu machen, öffnete mit einem Mal Türen zur ganzen Welt. Und jetzt fühlt es sich für mich nach dem richtigen Zeitpunkt an, um meine eigenen Geschichten zu erzählen.

Diese Lieder liegen mir wirklich sehr am Herzen. Man könnte sagen, es ist mein Manifest."

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Samstag
04.Okt. 202520:00 Uhr